Bei der zweiten Saisonveranstaltung der DTM Trophy im italienischen Imola machte das Team Speed Monkeys einen gewaltigen Schritt nach vorne. Jacob Riegel sicherte sich im Aston Martin Avantage GT4 zwei Mal den zweiten Platz und eine Pole-Position. Nick Hancke erreichte, nach einem Ausfall am Samstag, dem Sonntag den fünften Rang.
Riegel war das gesamte Wochenende sehr gut unterwegs: Am Samstagmorgen qualifizierte er sich im ersten Zeittraining für die dritte Startposition. Nachmittags erwischte er einen sehr guten Start und schob sich direkt auf Rang zwei. Diesen Platz gab Riegel auch für die restlichen 30 Minuten nicht mehr ab und feierte seinen zusammen mit dem Team Speed Monkeys den ersten Podiumsplatz in der DTM Trophy. Für Hancke war das Rennen nach dem Start quasi schon gelaufen: Er wurde in einer Kollision verwickelt und musste die Box ansteuern. Für ihn war das Rennen wenig später beendet.
Der Erfolg brachte Riegel einen weiteren Motivationsschub: Am Sonntagmorgen fuhr er im Qualifying die schnellste Rundenzeit und sicherte sich die Pole Position für Rennen zwei. Leider geriet er am Start ins „Sandwich“ zwischen zwei Konkurrenten und fiel zunächst auf Rang vier zurück. Doch er gab nicht auf und setzte mit seinem Aston Martin die Konkurrenz vor ihm unter Druck. Anfang der zwölften Runde übernahm er schließlich Rang zwei, den er bis ins Ziel halten konnte. Damit feierte das Team Speed Monkey gleich Podiumsplatz Nummer zwei in der Debütsaison in der DTM Trophy. Hancke, der von Rang acht aus losgefahren war, zeigte ebenfalls eine sehr gute Leistung. Er ließ drei Konkurrenten hinter sich und überquerte als Fünfter die Ziellinie.
In der Gesamtwertung gelang Riegel der Sprung auf den vierten Rang. Mit seinen 40 Punkten fehlen ihm nur zwei Zähler auf Gesamtplatz drei. Hancke verlässt Imola auf dem siebten Gesamtrang. In der Teamwertung liegt Speed Monkeys nun auf einem starken zweiten Rang.
Die Saisonläufe fünf und sechs werden auf dem Norisring (01. – 03. Juli 2022) ausgetragen. Auf dem legendären Stadtkurs in Nürnberg ist das Qualifying besonders wichtig, da die Strecke extrem eng ist. Zudem gibt es quasi keine Auslaufzonen – Fehler werden mit einem Einschlag in die Mauer bestraft.
Christian Bracke, Teamchef Speed Monkeys: „Das war ein sehr erfolgreiches Wochenende für uns: zwei zweite Plätze und ein fünfter Rang. In der Teamwertung konnten wir uns auf Platz zwei vorschieben. Zudem sind wir mit beiden Piloten noch in Reichweite für die Fahrermeisterschaft. Jacob hat in Imola einen sensationellen Job gemacht, auch wenn er sicherlich gerne gewonnen hätte. Aber die Punktausbeute ist trotzdem super.“
Jacob Riegel, Startnummer 63: „Nach dem schwierigen Start am Lausitzring bin ich motivierter und konzertierter nach Imola gereist. Bei den schwierigen Freitagstrainings mit hohen Temperaturen, bei denen unter anderem die Reifen stark belastet wurden, konnten wir die ersten Schlüsse für den Rest des Wochenendes ziehen. Der Samstag ging es gut los. Mit Platz drei im Quali und einem perfekt angestimmten Auto waren wir als Team sehr glücklich. Ich hatte das Vertrauen ins Auto auf dieser legendären Strecke gefunden und das Podium in direkter Sichtweite. Beim Rennstart konnte ich mir sofort den Zweitplatzierten holen und den zweiten Rang nach zwei Safetycar-Phasen auch ins Ziel bringen. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und es war eine Belohnung für das Team! Der Sonntag war noch besser: Es war unglaublich für mich auf der Pole-Position in der DTM Trophy zu stehen. Deswegen hieß es dann die wichtigsten Regeln für einen Start aus der ersten Reihe zu lernen. Meinen Rennstart habe ich leider nicht perfekt getroffen. Ich hatte zwei Kollisionen, die zum Glück ohne Unfall endeten. Ich bin auf Platz vier zurückgefallen aber konnte mich wieder vor auf Rang zwei kämpfen und auch in Rennen 2 aufs Podium fahren. Ich bin unglaublich stolz auf das gesamte Ich freue mich auf die nächsten Rennen und darüber, dass ich mich von Platz 17 auf vier in der Gesamtwertung verbessert habe.“
Nick Hancke, Startnummer 99: „Mein Wochenende ist leider nicht so gut gelaufen. Mir fehlen im Quali immer ein paar Zehntel. Daran muss ich noch arbeiten. Im ersten Rennen ist mir leider ein Kontrahent aufs Rad gefahren. Dadurch ist der Reifen geplatzt und es hat sich nicht mehr gelohnt, weiterzufahren. Am Sonntag lief es besser. Ich bin von Rang acht gestartet, konnte aber drei Plätze gutmachen. Das Feld war sehr eng und man muss viel kämpfen – nach vorne und hinten. Ich freue mich auf dem Norisring. Der ist quasi meine Heimstrecke.“