Dass ein späterer Start in die ADAC GT4 Germany nicht ganz einfach werden wird, war allen Beteiligten des Teams Speed Monkeys bewußt. Schließlich musste sich das Team, ohne vorherigen Test, auf eine andere BoP und andere Reifen als in der DTM Trophy einstellen. Zusätzlich hielt die niederländische Rennstrecke in Zandvoort weitere Tücken parat – allen voran das wechselhafte Wetter. Die beiden Aston Martin Vantage GT4 Crews Konstantin Lachenauer / Paul-Aurel König und Jacob Riegel / Marc de Fulgencio ließen in den beiden Rennen das vorhandene Potenzial aufblitzen.
Eigentlich hatte das Team Speed Monkeys geplant, die beiden freien Trainings am Freitag zu nutzen, um sich auf die neuen Begebenheiten in der GT4 Germany einzustellen. Doch Regen im ersten Training und ein Aufhängungsschaden am Aston Martin Vantage GT4 #99 im folgenden zweiten Training erschwerten die Setup-Arbeit. So musste das Team auch die beiden Qualifyingsessions für die Arbeit am Fahrzeug nutzen.
Die Zeitenjagd trat damit in den Hintergrund und die beiden Crews Lachenauer/König und Riegel/De Fulgencio starteten von den Plätzen 17 und 18 ins erste Rennen. Das wechselhafte Wetter, lange „Full Course Yellow“ Phasen und eine Rennunterbrechung aufgrund des Regens behinderten die Aufholjagd. Lachenauer und König beendeten das erste Rennen auf Rang 14, die Teamkollegen Riegel und De Fulgencio kamen auf Rang 20 ins Ziel.
Im zweiten Rennen kam zu den schwierigen Umständen auch noch Pech dazu. Dabei waren die Voraussetzungen vielversprechend: Riegel und De Fulgencio starteten von Position zwölf ins Rennen und ein Platz in den Top 10 war in greifbarer Nähe. Leider unterschritt das Team beim Boxenstopp die Mindeststandzeit und musste eine Durchfahrtsstrafe antreten. Somit blieb ihnen am Schluss der 18. Rang. Lachenauer und König, die vom Platz 20 aus losgefahren waren, konnten fünf Positionen gutmachen und kamen als 15. ins Ziel. Sie sicherten sich damit den sechsten Rang in der Junior-Wertung.
Die ADAC GT4 Germany geht nun in eine kurze Sommerpause und trägt am 05.-07. August die Läufe sieben und acht auf dem Nürburgring aus. Dort werden Lachenauer und König einen der beiden Aston Martin Vantage GT4 pilotieren. Im zweiten Aston Martin werden Nick Hanke und Robin Falkenbach an den Start gehen.
Christian Bracke, Teamchef Speed Monkeys: „Das Wochenende in Zandvoort war für uns sicherlich eine große Herausforderung. Mit der anderen BoP und den Pirelli Reifen mussten wir erstmal ein passendes Setup finden. Doch durch das Wetter und die technischen Probleme hatten wir im Endeffekt nur eine Trainingssession mit einem Auto auf Slicks, um das Setup herauszufahren. Das war natürlich viel zu wenig und so mussten die beiden Qualifyings noch herhalten. Im ersten Rennen haben die Jungs einen starken Job gemacht und wären, wenn es durchgängig geregnet hätte, sicherlich noch weiter nach vorne gekommen. Im zweiten Rennen waren Jacob und Marc richtig gut unterwegs, doch wurden leider durch unseren Fehler beim Boxenstopp zurückgeworfen. Als Fazit kann man ziehen, dass Zandvoort für uns ein Lern-Wochenende war und wir schauen zuversichtlich auf die Rennen am Nürburgring. Zumal wir im Vorfeld die Möglichkeit haben, dort zu testen und somit mit besseren Voraussetzungen anreisen werden.“