Nach der Sommerpause der DTM Trophy war das Team Speed Monkeys mit großen Erwartungen an den Nürburgring gereist. Doch die Saisonläufe sieben und acht sollten erneut zu einem Auf und Ab der Gefühle werden. Beide Piloten schafften jeweils einmal den Sprung in die Punkteränge, mussten sich aber auch nach Kollisionen über verlorene Punkte ärgern.
Am Samstag machte zunächst das Eifelwetter dem Ablauf des Rennwochenende einen Strich durch die Rechnung. Wegen des hartnäckigen Nebels musste das Qualifying abgesagt und der Rennstart in den Abend verlegt werden. Für die Startaufstellung wurde der Meisterschaftsstand herangezogen und so gingen die beiden Aston Martin Avantage GT4- Piloten Riegel von Rang sieben und Hancke von Platz acht aus ins Rennen. Allerdings erwischten beide Piloten keinen guten Start – Hancke lag nach der ersten Runde auf Rang zehn, Riegel dahinter auf Position elf. Riegel konnte wenig später einen Platz gutmachen. Im Paarflug bestritten die beiden fast das gesamte Rennen. Kurz vor Schluss kollidierte Riegel mit einem Konkurrenten und landete im Reifenstapel. Hacke wurde durch verschiedene Zwischenfälle auf Rang neun vorgespült. Da das Rennen hinter dem Safetycar beendet wurde, hatte er keine Chance weitere Plätze gutzumachen.
Das Qualifying für Rennen zwei am Sonntag konnte bei schönem Wetter wie geplant stattfinden. Die beiden Aston Martin Avantage GT4 teilten sich die fünfte Startreihe mit Riegel auf Platz neun und Hancke auf zehn. Beide büßten am Start jeweils eine Position ein, konnten aber wenig später zusammen zwei Plätze gewinnen. Leider konnte sich Hancke über die Platzgewinn nicht lange freuen. In der zweiten Runde wurde er von einem Konkurrenten abgeschossen und rutschte ans Ende des Feldes. Während Riegel das Rennen auf Rang sieben beenden konnte, erreichte Hancke den elften Rang und bleib damit ohne Punkte.
In der Fahrerwertung liegt Riegel nun auf Position acht und Hancke auf Rang neun. In der Teamwertung hält Speed Monkeys den vierten Rang.
Die Saisonläufe neun und zehn werden in knapp zwei Wochen auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps absolviert.
Christian Bracke, Teamchef Speed Monkeys: „Unsere gute Vorbereitung wurde leider nicht belohnt. Wir hatten an dem Wochenende auch stark mit der BoP zu kämpfen. Leider ist es den Verantwortlichen noch nicht gelungen, das Feld in Balance zu bringen. Wegen des Nebels am Samstag wurde das Qualifying abgesagt und das Rennen in den Abend verschoben. Wir gingen von den Plätzen sieben und acht ins Rennen, hatten aber nach dem Start ein paar Probleme in den Rhythmus zu kommen. Jacob fiel leider wegen eines Unfalls aus und Nick kam auf Platz neun ins Ziel. Die Nacht zum Sonntag war kurz, da an beiden Fahrzeugen Schäden repariert werden mussten. Im Qualifying am Sonntag erreichten wir die Plätze neun und zehn. Jacob ist ein starkes Rennen gefahren und kam als siebter ins Ziel. Nick hatte direkt am Anfang eine Kollision und ein stark beschädigtes Auto. Er konnte sich noch vom Ende des Feldes auf Rang elf vorkämpfen.“
Jacob Riegel, Startnummer 63: „Dieses Wochenende war für mich und das Team ein extremes Auf und Ab. Wir haben viel am Fahrzeug gearbeitet und konnten es von Session zu Session weiterentwickeln. Ich bin wegen des Wegfalls des ersten Qualifyings von Platz sieben gestartet. Leider ist mir der Start misslungen und ich habe einige Positionen verloren, die ich mir auch nicht mehr zurückholen konnte. Bei einem Angriff kam es kurz vor Schluss zu einer Kollision und mein Rennen war frühzeitig beendet. Das Team hat über Nacht tolle Arbeit geleistet und das Fahrzeug war am Sonntag wieder fit. Von Platz neun aus habe ich den Start wieder nicht gut getroffen, aber dieses Mal konnte ich die verlorenen Plätze zurückerobern. Die meiste Zeit bin ich auf Platz sechs unterwegs gewesen, doch leider konnte mich noch ein Konkurrent überholen und ich bin auf Rang sieben ins Ziel gekommen.“
Nick Hancke, Startnummer 99: „Am Samstag habe ich nach dem Start länger gebraucht in den Flow zu kommen. Ich bin auf Rang acht gestartet und auf Platz neun ins Ziel gekommen. In der Startaufstellung für Rennen zwei lag ich mit Platz zehn wieder im Mittelfeld, in dem immer viel passieren kann. Der Start war dieses Mal besser. Leider ist mich dann ein Konkurrent gedreht und ich stand komplett quer. Vom Ende des Feldes habe ich die Aufholjagd gestartet, aber mit Platz elf gab es leider keine Punkte mehr.“